Chronik

1895: Ursprung Feldmusik Eich

Eigentlich gab es schon vor 1921 einen Musikverein in Eich. Auf alten Fotos konnte eine Feldmusik Eich ausgemacht werden, die bereits im Jahr 1895 bestanden haben muss. Man kann weiter nachlesen, dass diese alte Musik Nachwuchssorgen plagten und sie deshalb zu diesem Zeitpunkt nur noch an kirchlichen Anlässen auftreten konnte. Junge Burschen haben sich aus diesem Grunde zusammengeschlossen, um am 15. 1. 1920 die erste Probe abzuhalten. Man konnte von der alten Musik einige Instrumente übernehmen. Diese konnten aber den Anforderungen dieser Jünglinge nicht mehr gerecht werden. Im gleichen Jahr ging deshalb der Dirigent mit einigen Anfängern nach Neudorf, um von der dort liquidierten Musikgesellschaft Instrumente zu kaufen. Sie brachten dann wirklich einige Exemplare nach Eich. Bereits am 12.4.1920 konnte das erste Hochzeitsständli abgehalten werden. Den jungen Männern wurde eine Aufnahme in die alte Feldmusik auf Fasnacht 1921 in Aussicht gestellt. Es blieb aber nur beim Versprechen. Deshalb folgte am 24.4. 1921 die Gründungsversammlung der heutigen Musikgesellschaft. Schon vorher fand der 1. Maskenball in der Sonne unter der Regie der jungen Musikanten statt, um die erforderlichen Finanzen für den Kauf von Musikalien beschaffen zu können. Maskierte Damen hatten Fr. –.50, maskierte Herren Fr. 1.– und Unmaskierte Fr. 1.50 Eintrittsgeld zu entrichten. Wann die Demaskierung erfolgte, oder wie man feststellte, ob sich unter der Maske eine Dame oder ein Herr befand, wurde in den Aufzeichnungen nicht festgehalten. Im Januar 1922 fand das erste Jahreskonzert statt.

1922: Erste Uniform von der Harmonie Sempach

An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 20.7.1922 diskutierte man erstmals über die Anschaffung einer Uniform. Die Harmonie Sempach offerierte ihr altes Kleid zu Fr. 30.– pro Stück. Sie wurde durch einen Musikanten vorgestellt. Mit einem Mehr von 4 Stimme beschloss man, die Verhandlungen aufzunehmen. Es muss sich um harte Gespräche gehandelt haben, konnte doch der Kauf erst am 10.4. 1923 endgültig abgeschlossen werden. Man wurde sich mit pauschal Fr. 700.– handelseinig. Anlässlich eines Freikonzertes am Fron-leichnamsfest im Vogelsang wurde die Uniform eingeweiht. Aus dem Protokoll ist zu entnehmen, dass ein Ehrenmitglied – mit Götti ist er in den alten Büchern erwähnt – zu dieser Feier ein Fass Bier spendete.

1923: Kameradschaft war immer ein hochgestecktes Ziel

Aber auch die Fröhlichkeit und die Kameradschaft kam nicht zu kurz. Es gäbe viele Seiten über Ausflüge und Gegebenheiten zu berichten. Einige Anekdoten seien hier erwähnt. Zum ersten Mal ausserhalb der Gemeindegrenzen wurde im August 1923 konzertiert. Reiseziel war das Zellfeld. Reiseroute zu Fuss dem See entlang. Zufolge grosser Hitze musste bereits im Ochsen in Schenkon ein Zwischenhalt eingeschaltet werden. Anschliessend wurde doch noch das Zellfeld erreicht. Ein Zitat aus dem Jahresbericht von 1923: «Dort konzertierten wir so entzückend, dass die Zuhörer nie glaubten, es wären die Eicher, wenn sie nicht den schmucken Fähnrich (Gottfried Moser) erkannt hätten.» Über eine Fahne war bis zu diesem Zeitpunkt nichts nachzulesen. Es ist anzunehmen, dass es sich um die alte Fahne der alten Feldmusik handelte. Am 26 August 1923 fand der 1. Ausflug mit Pferd und Wagen zum Michaelskreuz statt. Es folgten solche auf das Stanserhorn 1928, ins Berner Oberland 1929, Furka-Grimsel 1932 etc. Man bedenke, dass diese Ausflüge zu dieser Zeit mehrheitlich mit Pferdefuhrwerken erfolgten. Teilweise gab es Lastwagen, die mit einem Wechselsystem auf Gesellschaftswagen (Car Alpin) umgerüstet werden konnten. Ein solcher besass auch die Mosterei Sempach-Station. Ausflüge dauerten zu dieser Zeit nicht selten bis zu 24 Stunden. Weiter ist in den Protokollen nachzulesen, dass am 12. 10. 1930 die erste Eicher–Chilbi abgehalten wurde. Als Attraktionen sind erwähnt: «Ein Kuchen- und Geschirrstand, ein Glücksfischen und ein Bärenstossen.» Am Abend ging ein grosser Chilbitanz über die Bühne. Am 20. Oktober 1933 wirkte die Musikgesellschaft an der Glockenweihe in der Eicher Pfarrkirche mit.

1924: Erstes Musikfest in Sempach

1924 wurde beschlossen, am Kantonalen Musikfest in Sempach teilzunehmen. Eifrig wurde geprobt. Am 25. Mai 1924 war es soweit. Die Musik habe zur Freude aller sehr gut gespielt, ist zu lesen. Ein 2. Rang im 2. Kranz war die Ausbeute, was einem Riesenerfolg gleich kam. Mit viel Stolz wurde das gute Ergebnis nachher in den Vogelsang zur Verkündung gebracht. An der Kirchweihe wurde das am Musikfest erhaltene Diplom bei einem Gratis-Bier gefeiert.

1926-1936: Ein Jahrzehnt ohne Uniform

Bereits Mitte der Dreissiger-Jahre befasste man sich mit der Finanzierung und somit der Anschaffung einer neuen Uniform. Die Generalversammlung vom 15. März 1936 beschloss, an der Kilbi eine Tombola durchzuführen. Der damalige Aktuar, Ignaz Aregger, forderte die Musikanten auf, dass jeder die alte Uniform für Fr. 5.- übernehmen solle. 1936 wurde an einer Vorstandssitzung festgehalten, dass 1937 kein Jahreskonzert stattfinde, um sich voll und ganz der Einweihung einer neuen Uniform zu widmen. An der Generalversammlung vom 14. Februar 1937 hiess man einen Antrag gut, die alte Uniform den Musikanten zu Eigentum zu überlassen. Ab diesem Datum besass die MG Eich keine offizielle Uniform mehr.

An der Jahresversammlung von 1938 kam die Anregung, dass die Verwirklichung der Neuuniformierung mit der Schaffung eines Fonds und mit guten Bittgesuchen voranzutreiben sei. Sehr schwierige und harte Zeiten verzögerten allerdings die Realisierung. 1939 war das berüchtigte Seuchenjahr. Das erste Vierteljahr konnte zufolge der ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche keine Vereinstätigkeit stattfinden. Sogar die Generalversammlung musste verschoben werden. Am 2. September 1939 wurde die Generalmobilmachung ausgerufen und zwei Drittel der Musikanten hatten in das Militär einzurücken. Im November versuchte man eine Probe abzuhalten. Es fanden sich lediglich 7 Personen ein. Während den gesamten Kriegsjahren wurde die Vereinstätigkeit trotzdem mit viel Mühe und gutem Willen aufrechterhalten.

Trotz der angespannten weltpolitischen Lage und der grossen Ungewissheit, wie sich alles entwickeln wird, fand man hin und wieder Gelegenheit, ein Festchen zu feiern. So wurde 1941 das 20-jährige Bestehen des Vereins in einer schlichten Feier begangen. Am 16. Mai 1943 fand die 1. Fahnenweihe mit einem Festakt statt. Aus den Büchern war zu entnehmen, dass es sich um einen schönen Anlass handelte, der bei kühler Witterung mit Biesen-Nebel abgehalten wurde.

1945: Anschaffung der 2. Uniform

Erneut befasste man sich mit dem Gedanken einer neuen Uniform, galt es doch schon damals, ohne schmucke einheitliche Kleidung nur ein halber Verein zu sein. Eine erste Offerte im Sommer 1945 liess man unbeantwortet liegen. An der Generalversammlung 1946 wurde die Neuuniformierung erneut um ein Jahr hinausgeschoben. Die ausserordentliche GV vom 22. September 1946 befasste sich einmal mehr mit einer neuen Uniform. Nun sollte es aber endlich Ernst gelten. Ein Antrag um eine erneute Verschiebung, in der Hoffnung auf tiefere Preise und bessere Qualität, wurde abgelehnt. Man führte bereits zu diesem Zeitpunkt den Grund ins Feld, dass sich die Hochkonjunktur in absehbarer Zeit nicht abschwäche. Man bedenke, dass diese Voraussage im Jahre 1946 erfolgte. Man beschloss auch, dass mit einer Spende von Fr. 200.– die Ehrenmitgliedschaft erworben werden konnte. Es sollte sich herausstellen, dass der Finanzbeschaffung nicht der gewünschte Erfolg beschieden war, so dass der Ehrenmitgliederbeitrag auf Fr. 100.– gesenkt werden musste. Wer dem Verein eine ganze Uniform spendete, wurde zusätzlich das Grabblasen beim Ableben, ein Musikgedächtnis und ein Kranz auf das Grab versprochen.

Die Uniformfabrik Helbling in Rapperswil bat man alsdann eine Auswahl von verschiedenen Uniformen vorzuführen und über Vor- und Nachteile der einzelnen Ausführungen Auskunft zu erteilen. Als zweiter zeigt Fridolin Lindegger, der einheimische Schneidermeister, seine mitgebrachten Effekten. Letzterer stellte sich zur Verfügung, anlässlich der Chilbi zwei Uniformen im Schaufenster von Herrn Bremgartner zur Kritik der Bevölkerung auszustellen.

Am Sonntag, 4. Mai 1947, war es endlich soweit. Ein grosser Tag brach an. Heiter und sonnig, wie die Gesichter der Musikanten war auch das Wetter. Die über 10 Jahre geplante Neu-Uniformierung der MG Eich konnte in einem festlichen Rahmen über die Bühne gehen. Im Sommer 1947 musste die Vereinstätigkeit erneut zwei Monate eingestellt werden. Zufolge einer katastrophalen Trockenheit am Eichberg sahen sich die Bauern gezwungen, ihr Vieh ins Entlebuch oder in die Innerschweiz zur Fütterung zu geben.

5 Jahre nach der Neuuniformierung, also 1952 erhielt der Schneidermeister Lindegger den Auftrag, die versetzten Uniformen zu prüfen und wieder in Ordnung zu bringen.

1950-1959: Ein ruhiges Vereinsleben

Die Fünfzigerjahre sind als ein eher gemächliches Jahrzehnt in die Vereinsgeschichte eingegangen. Die traditionellen Anlässe fehlten wohl nicht. Auch von schönen Ausflügen, die von morgens früh bis abends spät dauerten, war fast jedes Jahr die Rede. Reiseziele wie der Klausen-, Furka-, Grimsel- oder der Jaunpass, sowie der Pilatus waren stets begehrt. Von Trinkfestigkeit wird gesprochen. Wer nach so einem gemütlichen Ausflug noch zuwenig bekommen hatte, traf sich noch in der Sonne oder in der Schmiede (Vogelsang). Pünktlichkeit schien den Musikanten von damals auch nicht so zu liegen, begann doch jedes Protokoll mit dem gleichen Einleitungssatz – Zitat: «Mit der üblichen Verspätung von einer halben Stunde, konnte der Präsident die Versammlung eröffnen.» 1961 ging es den Rauchern im Verein an den Kragen, wurde doch das „Paffen“ während der Probe verboten.

1959: Die dritte Uniform im Gespräch

Erstmals an der Generalversammlung von 1959 kam zur Sprache, dass für eine neue Uniform gespart werden müsse. Es wurde ein jährlicher Beitrag von Fr. 500.- in einen Uniformenfonds beschlossen. Da es der damalige Kassenstand nicht erlaubte, mussten Instrumentenrevisionen hinausgeschoben werden. Trotz der Auffrischungen der Uniformen im Jahr 1954 waren sie in einem zum Teil sehr bedenklichen Zustand. Zudem fehlten schlicht einige Uniformen. Eine Neueinkleidung schien unausweichlich. An einer ausserordentlichen Generalversammlung im Jahr 1963 wurde eine solche auch beschlossen. Der damalige Präsident hatte den Wunsch der Bläser zur Kenntnis genommen, die Uniformbeschaffung ohne Belastung der Musikanten durchzuführen. Die sehr gut angelaufene Sammelaktion, die innerhalb eines Monats über Fr. 20`000.- einbrachte, beflügelte den Verein, so dass man kurzerhand noch die Anschaffung eines neuen Banners beschloss. Am 21. Juli 1963 kamen zwei Uniformenmodelle zur Vorführung. Die Firma Schuler aus Rothenthurm zeigte Vor- und Nachteile auf. Mit einem Stimmenverhältnis von 21 zu 8 entschied man sich am 30. Juli 1963 für das rot/schwarze Modell, eine etwas verrückte Kombination zu diesem Zeitpunkt. Der Mut für etwas Neues verdient heute noch Bewunderung. Bis in die heutige Zeit strahlt sie unvermindert Freundlichkeit und farbliche Eleganz aus. Die Uniformweihe wurde auf drei Tage im Mai angesetzt. Das alte Kleid verschenkte man der Musikgesellschaft Wikon. Der plötzliche Tod des Dorfpfarrers, Jakob Gähwiler, veranlasste die Organisatoren, den Festablauf kurzfristig zu ändern. Der auf Dienstag angesetzte Heimatabend wurde auf den Herbst verschoben.

1965: Die MG Eich wird an Wettbewerben wieder aktiv

Seit fast 40 Jahren stand der Besuch eines Kantonalen Musikfestes wieder auf dem Jahresprogramm. Emmen war der Austragungsort. Eifrig wurde geprobt. Der erste Rang in der 4. Klasse war der Lohn dieser Anstrengungen, ein Resultat, das die kühnsten Erwartungen übertraf. Von da an ging es mit der MG Eich aufwärts. Die neue Uniform und das neue Banner begleiteten die Eicher Musikanten 1965 am Kantonalen Musiktag in Sursee und 1966 am Eidgenössischen Musikfest in Aarau. Auch dort glänzte der Verein erneut. Man durfte den begehrten Goldlorbeerkranz für den ersten Rang in der 3. Klasse in Empfang nehmen.

1969: Erstmals international

Erstmals am 2. August 1969 wagte die Musikgesellschaft Eich den Schritt auf das internationale Parkett. Der Einladung des Schweizerischen Generalkonsulats folgend, nahm man an der 1. Augustfeier in Frankfurt teil. Ein Konzert im Fussballstadion Götzenheim, aber auch ein Besuch des Kaisersaals im Römerberg, blieben überwältigende Erlebnisse. Ein Zwischenhalt mit entsprechender Degustation wurde auch der Henningerbräu abgestattet.

Am 2. ,3. und 4. Juli 1971 beging man den 50. Geburtstag der Musikgesellschaft Eich. Aus der damaligen Festschrift sind folgende Begrüssungsworte zu entnehmen. „Eine kleine Bauerngemeinde wie Eich mit ihrer sonnigen Lage am Sempachersee freut sich sie zur 50-Jahrfeier herzlich zu begrüssen. Die Freude am 50. Geburtstag unseres Vereines gab uns Kraft und schenkte uns das Bewusstsein echter Kameradschaft. Darum kommt in Scharen aus Süd und Nord von Ost und West zum Eicher Jubiläumsfest.“ Am Freitag stand ein grosser Tanz- und Unterhaltungsabend auf dem Programm. Gastverein war die Stadtkapelle Heussenstamm, Deutschland. Der Samstag stand unter dem Motto: „Grosser bunter Abend“. Auf der Bühne traten die Henninger Brauereimusik aus Frankfurt, der Jodlerklub Nottwil, das Alphorntrio Heimatklänge am Sempachersee, Fahnenschwinger und die jubilierende Musikgesellschaft auf. Am Sonntag fand ein grosser Festzug statt. Der Abend klang aus mit einem grossen Heimatabend.

1972 war man zu Gast bei der Stadtkapelle Heussenstam bei Frankfurt. Gemütlichkeit war auch bei diesem Anlass gross geschrieben. Kontakte zwischen einzelnen Musikanten und ihren Gastfamilien dauerten noch lange an. Leider kam es aber nie zu dem damals vereinbarten Gegenbesuch.

1974 leistete sich die MG Eich erstmals neue Instrumente. Mit einem viertägigen Fest wurde die Feier begangen.

1975 hat man das Kant. Musikfestes in Sempach besucht und den  3. Rang  in der 3. Klasse BrassBand erreicht.

1981: Weltmusikfestival in Holland

Einen Meilenstein in der Vereinsgeschichte bildete ohne Zweifel die Teilnahme am Weltmusikfestival in Holland, genau in Kerkrade vom 10. bis 14. Juli 1981. Man erlebte dort eine unvergessliche Gastfreundschaft beim Musikverein St. Caecilia, Broeksittard, bei dessen Mitgliedern man Unterkunft beziehen durfte. Am Samstag fand dann der Marschmusikwettbewerb im 20’000 Personen fassenden Sportpark von Kerkrade statt.

Der Sonntag sollte dann zum eigentlichen Höhepunkt werden. Die Concertwedstrijden Rodahal war der Austragungsort für das Verplicht werk: Suite voices of youth von E. Gregson und das Keuzewerk: The princess and the poet vom E. Ball. Imposant war die Akustik dieses Lokals. Vor einer grossen Zuhörerschar, 2’500 Sitzplätze waren vorhanden, durften die Eicher-Musikanten ihr Können unter Beweis stellen. Die beiden Vorträge glückten ausgezeichnet, sehr zur Zufriedenheit des Korps und der Jury. Erneut ein 2. Platz war das tolle Ergebnis. Die Freude über diesen Erfolg kannte keine Grenzen. Riesig war auch die Festfreude bei den holländischen Freunden. Wieder zurück in Eich bescherte man den Musikantinnen und Musikanten einen triumphalen Empfang.

1988: Fahnenweihe

1943 fand die erste Fahnenweihe der MG Eich statt. Der Entwurf stammt aus der Feder von Josef Liniger.

1964 folgte die zweite Banneranschaffung. Als Fahnengotte und Sponsorin konnte Emilie Rey-Felber gewonnen werden.

Bis zur 3. Fahnenweihe vergingen nicht weniger als 24 Jahre. Da die vielen Jahre am alten Banner ihre Spuren hinterlassen haben, konnte Pfarrer Paul Huber am Sonntag, 3. Juli 1988, bei herrlichem Sommerwetter eine neue Fahne einweihen. Stolz präsentieren das Patenpaar, Annemarie Burkhard und Erwin Bremgartner, das moderne Banner der Bevölkerung.

Das neue Banner wurde von der Firma Siegrist, Langenthal gefertigt. Die Mitgliederversammlung hat aus mehreren Vorschlägen diesen Entscheid grossmehrheitlich gefällt.

Am Dorfabend vom Dienstag, dem 5. Juli, trat die MG Eich zum letzten Mal mit ihrem langjährigen Dirigenten Paul Haefeli auf. Während 11 Jahren führte er den Verein mit viel Engagement zu etlichen Erfolgen.

1993: Neuuniformierung

Bereits 1978 stand das Thema Neuuniformierung auf dem Programm. Man erteilte dann aber der Lieferfirma von 1964 den Auftrag, die Uniformen etwas instand zu stellen. So genügte sie nun nochmals 15 Jahre. 1990 wurde an der Generalversammlung der schlechte Zustand bemängelt. An der Jahresversammlung von 1992 wurde der Termin Neuuniformierung 1993 fixiert und gleichzeitig auch ein Organisationskomitee gebildet. Unter dem Präsidium von Ruedi Lipp präsentierte die Uniformkommission an der ausserordentlichen GV vom Sonntag, dem 18. Oktober 1992, den angefertigten Prototyp der Firma Büttiker aus Pfaffnau. Dieser wurde einstimmig als neue Uniform ausgewählt.

Vom 27. bis 29. August 1993 konnte die 4. Neuuniformierung unter grossem Besuchererfolg abgehalten werden. Die drei Mottos: «Eich Live», «Musikalische Leckerbissen» und «Im neuen Gewand» prägten das Fest.

Weitere erwähnenswerte Aktivitäten

Da bei der Finanzbeschaffung der neuen Uniform erneut sehr viel Geld zusammen kam, wurden 1994 grosse Beträge in neue Instrumente investiert. Deshalb führte die MG Eich eine eigentliche Teilinstrumentierung inklusive Anschaffung von Kesselpauken und Glockenspiel ohne Festaktivitäten und Sammelaktion durch.

Am 1. April 1995 konnte aus Anlass zum 100 jährigen Jubiläum des Kirchenchores Eich in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche ein Gemeinschaftskonzert abgehalten werden.

Das See- und Badifest vom 1. Juli 1995 stellte den Höhepunkt des 950-Jahr-Jubiläums der Gemeinde Eich dar. Die Musikgesellschaft spielte bei prachtvollem Sommerwetter und vor grosser Gästeschar zum Geburtstag auf.

Drei unvergessliche Tage erlebten die Teilnehmer der Vereinsreise vom 6. bis 8. Oktober 1995. Der Ausflug führte durchs Unterengadin nach Bozen ins Südtirol und an malerischen Landschaften vorbei nach Innsbruck.

Die MG Eich feiert am 24. April 1996 ihren 75. Geburtstag. Dazu werden über 100 Gäste in die Mehrzweckhalle eingeladen, welche nach einer Rede des Gemeindepräsidenten, Dr. Pius Schell, des Präsidenten des Kantonalen Musikverbandes und unseres Präsidenten, Willy Kuster, zu einem grossartigen Buffet geladen werden.

Luzerner Kantonales Musikfest in Kriens

Am 26. Mai 2000 fand das Kant. Musikfest in Kriens statt. Wenn die Rangierung beim Aufgabe- und Selbstwahlstück nicht ganz den Erwartungen entsprach, konnten die Musikantinnen und Musikanten doch beim Marschmusikvortrag einen erfreulichen Erfolg buchen.

Einweihung der neuen Schulhausanlage vom Samstag, 25. August 2000

Vor einer grossen Besucherschar umrahmen wir die Einweihungsfeierlichkeiten bei 32 Grad in Vollmontur. Nachdem unsere Gemeindepräsidentin, Martha Sägesser, ein paar Worte zur Eicher Geschichte an die Versammelten gerichtet hatte, retten wir uns schnurstracks an das erfrischende Apérobuffet. Als Gegenleistung erhielten wir ein modernes Probelokal im neuen Singsaal.

Besuch bei der Partnergemeinde Eich/Sachsen

Vom 8. bis 10. September 2000 brachen die Musikantinnen und Musikanten nach Eich / Sachsen in Deutschland auf, um der dortigen freiwilligen Feuerwehr zum 125-jährigen Bestehen die Aufwartung zu machen.  Bereits morgens um 3.00 Uhr startete man zu diesem Unterfangen. Waren doch immerhin 700 Kilometer unter die Räder zu nehmen. Um 15.00 Uhr wurde die illustre Reiseschar von den  Gastfamilien erwartet. Man nahm an den dreitägigen Festivitäten teil und erlebten eine unvergessliche Gastfreundschaft und eine wunderschöne Zeit beim Musizieren, beim Bestaunen der idyllischen Landschaft und Sehenswürdigkeiten sowie bei Partys ohne Ende.

Musikausflug

Bei heissem Wetter trafen wir uns am Samstag, 21. Juni 2003 um 12.45 Uhr beim Schulhaus im sommerlichen Tenue. Insgesamt 49 Musikantinnen und Musikanten mit Partnern und Partnerinnen fuhren mit Privatautos nach Beinwil am See. Von dort aus genossen wir eine wunderschöne Schifffahrt. Mit Speis und Trank in Form eines Apéros wurden wir auf der speziell für uns reservierten Extrafahrt verwöhnt. Auf dem Deck genossen wir den angenehmen Fahrtwind und die schöne Landschaft rund um den Hallwilersee. In Seengen verliessen wir das Schiff und marschierten zum Wasserschloss Hallwil. Dort wurden wir durch den Innenhof, die Schlossräume, die verschiedenen Wendeltreppen, diverse Sääle geführt und bekamen Informationen zu den Bewohnern, ihrem Lebensstil, Bräuche dieser Epoche.

Nach der Besichtigung brachten „Gelatis“ und ein Fussbad im Hallwilersee die ersehnte Abkühlung. Mit dem Schiff fuhren wir an einigen Schwimmern und Wassersportlern vorbei. Zurück in Beinwil führte uns die Reise weiter nach Herlisberg. Bei Familie Eggstein (Erlebnis Herlisberg) genossen wir ein feines Nachtessen mit Salatbuffet, Braten vom Grill, Kartoffeln und Gemüse, welches von den Gastgebern und Nachbarn aus eigener Produktion zubereitet wurde. Zum Kaffee wurden wir mit einem reichhaltigen Dessertbuffet verwöhnt.

Während des Abends wurden wir von einer vereinsinternen Chaotenmusik unterhalten. Mit diversen Stücken aus früherer und heutiger Zeit zum Mitsingen oder einfach nur Zuhören gab es einige amüsante Tonkombinationen. Fazit: Übung macht den Meister!! Auch für das Auge war gesorgt. Einige interessante Gestalten befanden sich unter den Chaoten-Musikanten. Eine lautstarke „Trichler-Gruppe“ überraschte uns mit einem Besuch und zeigte ihr Können, bzw. liess es uns hören. Erst in den frühen Morgenstunden klang eine tolle Vereinsreise aus.

2004: Erste Frau an der Spitze der MG Eich

Am 30. Januar 2004 fand die Generalversammlung der Musikgesellschaft Eich statt. Ein Novum in der langen Vereinsgeschichte bildete die Wahl von Sibylle Lindegger als 11. und zugleich erste Präsidentin des Vereins. Ueberhaupt ist seit diesem Jahr in der Musikgesellschaft Eich Frauenpower angesagt. Als Vizepräsidentin wurde mit Anita Aregger gleich eine zweite Frau in die Vereinsführung gewählt.

2004: 425 Jahre Vereinstreue – Ein Ereignis mit Seltenheitswert

Am 21. bis 23. Mai 2004 fand der Kant. Musiktag in Büron statt. Die Musikgesellschaft stellte sich den scharfen Augen und Ohren der Juroren. Leider vermochte der Verein weder im Selbstwahlstück noch in der Marschmusik zu brillieren. Man konnte aber sicher die Erkenntnis mit nach Hause nehmen, dass das Niveau der Blasmusik stetig am Steigen ist. Will man dort mithalten, ist das Engagement nicht zu unterschätzen. Mit einem minimalen Aufwand gibt es heute keine Lorbeeren mehr abzuholen. Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte, ja sogar „der Höhepunkt“ bildete der Sonntag, 23. Mai 2004. Es konnten gleich 10 Musikanten der MG Eich die Veteranenauszeichnung in Empfang nehmen.  Zusammengezählt brachten es die 10 Musikanten auf sagenhafte 425 Aktivjahre. In der Schweizer Blasmusikszene ist dieses Ereignis einzigartig und verdient besondere Anerkennung. Diese beispielhafte Vereinstreue wurde dann auch ausgiebig gefeiert.

Ein würdevoller Abgang mit musikalischer Topleistung

Während sieben Jahren hatte der Vollblutmusiker Hans Kaenzig das Eicher Musikkorps kompetent und mit viel Engagement geleitet. Am Jahreskonzert vom 27. und 28. November 2004 führte er letztmals den Taktstock und wurde würdevoll verabschiedet. Die Jungendmusik durfte weiterhin die professionelle Ausbildung durch Hans Kaenzig in Anspruch nehmen.

Dirigentenwechsel 2005

Am 24. August 2005 nahm  Bruno Meyer, als neuer Dirigent die Arbeit auf. Voller Erwartungen besuchten beinahe alle die erste Probe. Auch neue Gesichter gab es zu begrüssen. So fand Mathias Galliker wieder zurück in unseren Verein. Neu verstärken Roger Wicki und Christian Liniger das Posaunen- resp. das Euphoniumregister.  Gleich galt es für den neuen Dirigenten ernst. Für den ersten Auftritt zum 125 Jahr-Jubiläum der Harmonie Sempach standen lediglich 4 Proben zu Verfügung. Mit einem tollen Auftritt vor einem ebenso tollen Publikum konnte er die Feuertaufe feiern.

Eicher Musikanten gaben sich „Very British“

Erstmals unter der neuen Direktion von  Bruno Meyer aus Ruswil gab sich das Eicher Musikkops am Jahreskonzert vom 26. und 27. November 2005 in der voll besetzten MZH „Very British“. Das Programm stand im Zeichen von Prinz Charles, Königin Elisabeth, London und Themse. Dazu gehörten auch Dudelsackklänge und Schottenröcke.  Very British“ ging es auch nach der Pause weiter und die Eicher MusikantInnen marschierten zum Gaudi des Publikums in Schottenröcken auf die Bühne.

Eidg. Musikfest 2006 in Luzern

Bereits in aller Herrgottsfrühe (04.30) trafen wir uns am 17. Juni 2006 im Singsaal. Etwas verschlafen trafen alle pünktlich ein. Nach einem kurzen Weckruf durch die Präsidentin war Frühturnen mit Simi angesagt. In der morgendlichen Frische weckt er die Lebensgeister bei den meisten Musikantinnen und Musikanten. Als erstes hauchte wir dann unseren Instrument neues Leben ein und schon bald entlockten wir ihm auch bereits die ersten Töne. Tonleiter auf und ab mit anschwellen vom Forte ins  Piano, noch schnell ein paar Bindeübungen aber nur auf den tiefen Tönen und bereits galt es alle sieben Sachen zu packen und in den Car zu verstauen. Noch schnell ein Sandwich und ein Kaffee und schon hiess es abfahren nach Luzern  Etwas zu früh trafen wir auf der Allmend zur Anmeldung ein. Die Zeit bis zur Vorprobe in Horw nutzte man noch für einen erfrischenden Drink (ohne Alkohol verstand sich). Die Reise führte dann weiter nach Horw um im zugewiesenen Probelokal die Vereinsmitglieder endgültig auf Musikfeststimmung zu trimmen. Alle heiklen Stellen wurden noch angespielt und schon stand der Auftritt unwiderruflich vor der Tür. Pünktlich um 8.20 Uhr betraten wir den doch etwas schwach besetzten  Pfarreisaal in Horw. Unter dem Publikum war erfreulicherweise  eine schöne Eicher-Fangemeinde auszumachen, angeführt vom Fahnengötti und von der Fahnengotte.  Das Aufgabestück wurde vorgetragen und von der Jury bewertet. Das Resultat war allgemein mit Ernüchterung aufgenommen worden, entsprach dies etwa gar nicht unseren Erwartungen, die wir aufgrund des Berichtes in Ebikon erhoffen durften. Auch die fachkundige Fangemeinde war allgemein der Ansicht, dass wir doch sehr restriktiv bewertet wurden. Um 09.00 Uhr war dann der Vortrag des Selbstwahlstückes „Cambridgeshire Impressions“ in der Turnhalle Horw angesagt. Nun erst recht galt die Devise. Es gelang uns wieder ein ansprechender Vortrag, der erneut von der Jury etwas tief bewertet wurde. Gesamthaft durften wir aber mit dem Gebotenen zufrieden, wenn auch nicht glücklich sein. Es zeigte uns aber, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unser mit vielen jungen Mitgliedern besetzte Verein noch ausbaufähig ist. Mit dem Bus nach Luzern und anschliessend ab Inseli mit dem Nauen zum National, so erreichten wir pünktlich die Marschmusikstrecke. Viele Zuhörer  säumten die Haldenstrasse und erwarteten uns zu unserem Maschmusikvortrag. Gut gelaufen, schön gespielt, etwas mehr Dynamik, das war das Verdikt der Experten. Mit einer schönen Punktzahl klassierten wir uns im Mittelfeld unserer Kategorie. Nun war die Erlösung gross und der Run auf den erst besten Bierstand war nicht mehr aufzuhalten. Trotz der eher kühlen Witterung lechzten unsere Kehlen nach Flüssigem. Mit dem Bus wieder zu Allmend, gemeinsames Mittagessen, Fototermin, Garderobe und Instrumente verladen und endgültig ab zu Party. So schön rechtzeitig vor dem grossen Gewitterregen fanden sich die Eicher Musikanten vor dem Pavillon unter dem Zeltdach ein. Dort stieg dann das grosse Fest. Über Details schweigt des Schreibers Höflichkeit. Bilder sprechen mehr als 1000 Worte. Um 21.00 Uhr war die Rankverkündigung und auch der Eicher Bannerträger durfte sich vor dem KKL einen Goldlorbeerkranz anhängen lassen.

Jahreskonzert 2006

Die Jahreskonzerte der MG Eich vom 1. + 2. Dezember 2006 wurden ihrem Motto „Emotionen“ gerecht und vermochte mit fröhlichen, besinnlichen und dramatischen Melodien die vielfältigsten Gefühle zu wecken. Durch das musikalische Wechselbad der Gefühle führte Dirigent Bruno Meyer sowie Andrea Kaufmann als charmante Ansagerin.

Abschied eines Aktivmitglieds

Am 25. März 2007 hat uns Dani Kaufmann für immer verlassen. Gegen die  heimtückischen Krankheit Leukämie  musste er seinen Kampf nach verschiedenen Spitalaufenthalten, Chemotherapien und Behandlungen in Luzern und Basel aufgeben. Mit Dani haben wir einen lieben Kameraden, einen aufgestellten jungen Posaunisten, einen lieben Freund für immer verloren. Allzugern wäre er noch bei uns geblieben und wir hätten ihn noch so gerne bei uns behalten. Wir denken aber, dass Dani an jeder Probe unter uns weilt und natürlich auch in gemütlicher Runde mit uns feiert. Lieber Dani, ruhe im Frieden.

30 Jahre MG Eich

Am Kant. Musiktag vom 10. Juni 2007 wurde Toni Lang für 30 Jahre aktives Musizieren als Kant. Veteran geehrte. Er konnte die verdiente Auszeichnung des Kant. Musikverbandes entgegennehmen. Toni war seit 1977 in der BB MG Eich aktiv. Nebst dem Musizieren auf der Bass-Posaune war er auch 8 Jahre Kassier des Vereines und Mitglied der Rechnungskommission.

Musikreise ins Wallis (23. und 24. Juni 2007)

Wieder ein Mal war es so weit. Ein Ausflug ins Wallis für alle Musikantinnen und Musikanten, mit ihren Partnerinnen und Partnern, war angesagt. 42 Reiselustige fanden sich am Samstag, 23. Juni auf dem Schulhausplatz ein. Instrumente und Reisegepäck einladen und los konnte es gehen. In zügiger Fahrt ging es mit dem Car dann Richtung Bern, Fribourg, wo in der Autobahnraststätte La Gruyère ein Kaffeehalt eingeschaltet wurde. Dort zeigten sich bereits ein erstes Mal die Altersunterschiede unseres Vereines; die einen bei Kaffee und Gipfeli, die anderen bei Eistea, Pommes Chips und Schleckzeug. Weiter führte uns die Reise hoch über dem Genfersee Richtung Sion, Salgesch nach Varen. Dort trafen wir ein erstes Mal Oski, der mit uns gleich eine kurze Dorfbesichtigung unternahm. Die Zeit war inzwischen soweit vorgerückt, dass beruhigt ein ersten Mal zum Apero mit anschliessender Weindegustation bei Plaschy im „Keller zur Grotte“ geschritten werden konnte. Im gemütlich eingerichteten Torkel genossen wir auserlesene Weine aus der Region. Dazu wurde zum Leidwesen gewisser Mitreisender herrlicher Alpkäse mit Walliserbrot serviert. Schon bald war die Weiterfahrt nach Leukerbad angesagt. Schwimmen im Burgerbad, flanieren im Dorf oder Wandern; aus diesen drei Programmpunkten konnte ausgewählt werden. Ein Erlebnis besonderer A rt war das Wandern mit Oski. Was er uns als rollstuhlgängiger Spaziergang anpries, war schlussendlich eine kleinere Bergwanderung. Beinahe dramatisch und doch poetisch führt ein imposanter Thermalquellen-Steg in die Dalaschlucht. 600 Meter lang geht es in die Schlucht, die Kraft des Wassers zum Greifen nah an bemoosten Felswänden entlang bis hin zu einem fast 40 Meter tiefen Wasserfall. Im späteren Nachmittag trafen sich dann die 3 Gruppen um das endgültige Reiseziel, das „Restaurant und Pension Flaschen“ zu erreichen. Flaschen liegt in der zwischen Leukerbad und Albinen auf rund 1600 m Höhe. Flaschen ist eine alte Flurbezeichnung dieser Alp, welche im Sommer Ausgangspunkt für viele Wanderungen, im Winter als Zielhang für Weltcuprennen dient. Herzlich wurden wir dort von der Familie Briand empfangen. Schnell das Nötigste auspacken und schon traf man sich auf der Sonnenterasse mit herrlicher Aussicht in die Bergwelt und die „Kamelkaravane“, die dem Bergkamm entlang schritt. In der Alpstubu liess man sich kulinarisch aufs Beste verwöhnen. Beim Jassen, Gesellschaftsspielen, Töggelimatch oder einfach beim Plaudern verging der Abend viel zu schnell, sodass die einen auch noch die zweite Nachthälfte zu beanspruchen wussten. Mit der Zeit kehrte doch Ruhe ein, bevor sich die ersten Frühaufsteher bereits um 6.00 Uhr auf den Weg machten um auf der A Alpkäse zu verfolgen. Mit dem 4WD von Oski ging es dann weiter bis zur Endstation der Torrentbahn auf 2300 Meter. Eine fantastische Aussicht in die von der Morgensonne beschienen Wallisergipfel war der Lohn für diese Frühaufsteher. Inzwischen war es 9.00 Uhr geworden und die letzten Morgenmuffel wagten sich zum Frühstückbuffet. Aber da waren ja noch die Instrumente im Bus. Ein Konzert stand auf dem Programm. Mit schmissiger Musik, in einer traumhaften Gebirgslandschaft und in freier Natur unterhielten wir die erschienenen Gäste. Oski Briand und seine Familie offerierte uns im Anschluss an das Konzert einen grosszügigen Apero mit Chäschüechli, Flamchueche. Es kam die Zeit des Abschiednehmens und des Aufbruchs zur Rückreise. Noch lange wird diese Gastfreundschaft, diese Alpenwelt, dieses herrliche Weekend in aller bester Erinnerung bleiben. Via Grimsel und Brünig erreichten wir gesund, teilweise etwas müde, aber gepackt mit vielen schönen Erinnerungen unser Eich. Es muss hier erwähnt werden, dass diese unvergessliche Reise durch den Vorstand hervorragend organisiert war. Ihr habt uns ein Riesengeschenk gemacht. Dafür gebührt euch ein ganz herzliches Dankeschön.

Sommernachtskonzert in der Seematt 2007

Für ein Mal fand das Sommernachtskonzert dieses Jahr im Ferienhaus Seematt statt. Es war gleichzeitig auch das Abschiedskonzert von Bruno Meyer. Eröffnet wurde es durch die Jugendmusik Eich. Mit schmissigen Klängen und voll motiviert spielten wir in herrlicher Umgebung an den Gestaden des Sempachersees. Auch Petrus hatte sichtlich Freude an unserem Musizieren und  öffnete die Schleusen nicht. Mit diesem Konzert ging die Aera Bruno Meyer nach 2 Jahren  zu Ende. Viel hat die MG Eich unter seiner Stabführung gelernt und grosse Fortschritte gemacht. An dieser Stelle danken wir Bruno ganz herzlich für seine professionelle Arbeit und seine Kollegialität während und nach der Probe. Es war eine schöne Zeit mit dir.

Neuer Dirigent: Beat Wigger

Am 22. August 2007 fand die erste Probe unter der neuen Direktion von Beat Wigger statt. Erstmals konzertierte die MG Eich am Jahreskonzert vom 1. und 2. Dezember 2017 unter der neuen Stabführung von Beat Wigger. Das Konzert fand unter dem Motto Eurovision Blasmusik Contest statt. In der gut besetzten Mehrzweckhalle erhielt der „Swiss Ländler“ den stärksten Applaus und wurde daher zum Contest-Sieger erkoren.

86. Generalversammlung der MG Eich

Zwei neue Aktiv-Ehrenmitglieder und fünf neue Vereinsmitglieder, Daniel Burkhard als neuer Vizepräsident und Pius Emmenegger neuer Rechnungsrevisor, das waren die Highlights der Generalversammlung vom 30.1.2008.

Delegiertenversammlung des LKBV

Am 8. März 2008 führte der Luzerner Kantonale Blasmusikverband erstmals seine Delegiertenversammlung in Eich durch. Gegen 300 Musikantinnen und Musikanten fanden den Weg nach Eich in die Mehrzweckhalle. Ein OK bestehend aus Othmar und Roland Kaufmann, Irene und Peter Thürig und Hans-Ruedi Lindegger organisierte diesen Anlass zur grossen  Zufriedenheit aller Anwesenden. Die Eicher Musikantinnen und Musikanten wurden tatkräftig durch den Musikverein Schenkon unterstützt. Nach vorgerückter Stunde, mit vereinten Kräften und dem Aufgebot eines privaten Taxidienstes gelang es schlussendlich, die Musikfreund aus Müswangen doch noch für den Nachhauseweg zu bewegen. Wer weiss, vielleicht wären sie heute noch beim Bier in der MZH Eich.

Luzerner Kantonaler Musiktag in Escholzmatt

Am 7.6.2008 fand der Kant. Musiktag in Escholzmatt statt, zudem wir uns auch eingeschrieben hatten. In aller Herrgottsfrühe, bereits um 06.15 Uhr,  hiess es Besammlung und Abfahrt bei der MZH Eich. Einmal mehr hatten wir uns als einer der ersten Vereine der Jury zu stellen.  Aber trotz der frühen Stunde gelang uns ein sehr guter Konzertvortrag. Konnten wir uns doch für einmal gegenüber den Proben steigern. Schade, dass unser Experte, Herr Arsène Duc, seine aufbauende Kritik mangels deutscher Sprachkenntnisse nicht so richtig hinüber bringen konnte. Wie aus Publikumskreisen zu hören war, fand unser Vortrag sehr guten Anklang. Das Stück „Pompeji“  wusste allseits sehr zu gefallen. Am Nachmittag starteten wir zum Marschmusikvortrag. Da wollten nochmals alle Musikantinnen und Musikanten das Beste geben. Doch leider hielten die Nerven nicht stand. Es schlichen sich Fehler ein, die bei den Proben klar nicht stattfanden. Zu viel missriet; die Intonation, der Klangausgleich, das Marschieren, das Anhalten, an allem fehlte es mehr oder weniger. Dies brachte uns eine doch eher enttäuschende Note ein. Das (Vereins) Leben geht aber weiter.

Jahreskonzert 2008

Unter der Stabführung von Hauptkommissar Beat Wigger ging die Musikgesellschaft Eich an ihren Jahreskonzerten Wochenende vom 6. und 7. Dezember unter dem Motto «008» musikalisch auf Verbrecherjagd.

(w.r.) Ein Krimi passt doch bestens in die kalte und dunkle Jahreszeit, sagten sich die Eicher Musikanten und warteten am letzten Samstag und Sonntag mit atemberaubender, gefährlicher und spannender Musik aus der Krimi- und Verbrecherwelt auf. Als Assistentin führte Nathalie Giger durchs Programm. Fahndungsfotos, auf denen die Gesichter von Eicher Musikanten zu erkennen waren, dienten als Tisch- und Saaldekoration und sorgten für eine knisternde Ambiance.

Musik aus Bondfilmen

Der bekannteste Agent ist James Bond «007». Der aktuelle Darsteller Daniel Craig liess sich aber wegen einer Erkältung bei den Eicher Musikanten entschuldigen! Desto trotz wurde die musikalische Verbrecherjagd mit «Secret Agent Man» und «The Essential James Bond» gestartet. Viel Power und subtile Dynamik legte das Eicher Brasskorps ebenfalls im Marsch «Flying Spy» an den Tag. Spannung und Action brachten «Goldeneye» und der Titelsong «Live and Let Die» in den Konzertsaal. Mit der Filmmusik «Mission Impossible» (arr. Alan Fernie) aus dem Streifen mit Tom Cruise, verabschiedete man sich in die Pause.

Ohne Krimi geht die….

«Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett» war in den Sechziger Jahren ein Dauerhit von Bill Ramsey und gehörte ebenfalls zum Eicher Konzertprogramm. Vorher huschten aber Lichtschatten von Taschenlampen durch den stockdunkel Saal und suchten nach verdächtigen Gesichtern. Der prägnante «The Police Academy March» von Robert Folk sowie der «Banditen-Galopp» von Johann Strauss waren weitere Vorträge, die beim Publikum viel Applaus ernteten. In «The Godfather» ging man der Mafia auf die Spur, während in «Pink Panther Theme» Matthias Zemp, Raphael Liniger, Sibylle Lindegger, Raphael Burkhard und Udo Bremgartner solistisch im Rampenlicht standen. Mit «Axel F» aus der Serie Beverly Hills sowie zwei Zugaben verabschiedeten sich Hauptkommissar Beat Wigger und seine musikalischen Assistenten von der Konzertbühne.

65 Jahre aktiv

Präsidentin Sibylle Lindegger bedankte sich zwischendurch für erwiesene Sympathie und Unterstützung. Mit brausendem Applaus wurde Dominik Brunner verabschiedet, der 65 Jahre Mitglied der MG Eich war. An der letzten GV wurden Moritz Näf und Franz Galliker für 20 Jahre Vereinstreue zu Aktivehrenmitgliedern ernannt.

(Bericht Werner Rinert Anzeiger für das Michelsamt)

Berner Kantonales Musikfest in Büren an der Aare

Am.13.6.2009 fand das Berner Kant. Musikfest in Büren an der Aare statt. Bereits um 06.00Uhr hiess es Besammlung und Abfahrt bei der MZH Eich. Man hatten uns vor ca. 3 Wochen in die erste Gruppe ausgelost. Innerhalb dieser Gruppe wurde dann die Startzeit vergeben. Unsere Präsidentin zog die Startnummer 3, sodass es für uns um 10.30 Uhr hiess Aufgabe- und Selbstwahlstück vortragen. Wir hatten den Eindruck eine doch passable Leistung gebracht zu haben. Die Experten bemängelten aber bei beiden Darbietungen einwenig die Spielfreude. Alles schien ihnen etwas zu flach, zu blass gespielt. Beim einen oder andern haben da auch die Nerven einen Streich gespielt. Am 15.20 Uhr traten wir zur Marschmusikvortag an. Sehr gut wurde die Präsentation und das Marschieren gewertet. Bemängelt wurde auch da der Klangausgleich. Für uns Musikantinnen und Musikanten zeigen diese Bewertungen, an was wir zu arbeiten haben. Die Kameradschaft kam an diesem herrlichen Samstag im wunderschönen Städtchen Büren nicht zu kurz. Selbst Alt Bundesrat Samuel Schmid  beehrte uns mit seiner Anwesenheit und führte ein Smalltalk mit unserer Vorstandscrew.

Veteranen Ehren

Am Sonntag, 14. Juni 2009 dürften die beiden Musikanten Pius Emmenegger und Sepp Lang sel. für 35 Jahre aktives Musizieren die verdiente Ehrung als Eidg. Veteran entgegennehmen.

Jahreskonzert 2009

(Bericht Werner Rinert Anzeiger für das Michelsamt)

Generalversammlung 2010

Andre Brun als neuer Dirigent und keine Mutationen auf der Vorstandsetage, das waren die Highlight der diesjährigen Generalversammlung unserer Musikgesellschaft.

Am Freitag, 29. Januar 2010 fand die Generalversammlung unserer Musikgesellschaft statt. Zu Beginn gedachte man in einem Gottesdienst den verstorbenen Aktiv- und Ehrenmitgliedern. Gregor Dötsch fand einmal mehr die passenden Worte für diesen Gedenkgottesdienst und dankte dem Verein für den nimmermüden Einsatz bei kirchlichen und weltlichen Anlässen. Die MGBB Eich sei ein im kulturellen Leben der Gemeinde Eich nicht wegzudenkender Verein. Anschliessend begaben sich die Musikantinnen und Musikanten ins Hotel Vogelsang, wo man sich aufs feinste verwöhnen liessen, bevor die Präsidentin den geschäftlichen Teil eröffnete. Sibylle Lindegger begrüsste alle anwesenden Vereinsmitglieder. Einen speziellen Willkommgruss richtete sie an Andre Brun, dem neuen Dirigenten der MGBB Eich. Irene Thürig verlas den humorvoll verfassten Jahresbericht, der die Geschehnisse des vergangenen Jahres nochmals aufleben liess. Daniel Burkhard hat dazu die passenden Bilder auf die Leinwand projiziert. Der Kassier Othmar Kaufmann musste leider über eine negative Rechnung informieren. Es zeigt sich einmal mehr, dass ein Musikverein auf die Unterstützung der öffentlich Hand und eines grossen Gönnerkreises angewiesen ist, will man diesen Kulturträger in der Gemeinde am Leben erhalten. Für dieses Vereinsjahr standen Wahlen auf der Traktandenliste. Es lagen keine Demissionen vor, sodass alle Vorstandschargen durch die bisherigen AmtsträgerInnen besetzt blieben. Dies ist ja in der heutigen Zeit gar nicht selbstverständlich. Deshalb gebührt an dieser Stelle der ganzen Führungscrew ein riesiges Dankeschön. Leider musste man auch von mehreren Austritten aus dem Verein Kenntnis nehmen. Eigentlich schade, wenn man nach  mehreren Jahren Musikschulunterricht plötzlich alles an den berühmten Nagel hängt und die Zeit für die Pflege dieses schönen Hobbys nicht mehr finden will. Man erliess einmal mehr den Aufruf nach Musikantinnen und Musikanten aber auch SchlagzeugerInnen Ausschau zu halten. Der Verein ist dringend auf neue Mitglieder angewiesen. Musikalische Höhepunkte des ersten Vereinshalbjahres werden nebst den üblichen kirchlichen Anlässen (Weisser Sonntag, Firmung, Fronleichnam) die Teilnahme am Luzerner Kantonalen Musikfest in Willisau sein. Der Probenstart ist auf Mittwoch, 3.3.2010 angesetzt. Dann wollen wir wieder mit vollem Elan und neuem Geist unter neuer Führung die Herausforderung Kant. Musikfest angehen. Es braucht den Willen aller um dieses gemeinsame Ziel erfolgreich zu erreichen. Packen wirs an.

Kantonaler Musikveteran

Für 30 Jahre Vereinstreue und musizieren bei der BB MG Eich durfte Sepp Brunner am Kant. Musikfest 2010 die verdiente Auszeichnung als Kant. Musikveteran entgegen nehmen. Wir gratulieren Sepp zu diesem Jubiläum und danken ihm für seine Vereinstreue.

Luzerner Kantonales Musikfest in Willisau 2010

Es war ein tolles Fest mit einer guten und ausgelassenen Stimmung. Wenn auch die Rangliste für unsere BB MG Eich nicht so berauschend aussieht, haben wir doch auch gewonnen. Gewonnen haben nämlich nur die Vereine, die mitgemacht haben. Unser Verein steht im Neuaufbau. Erst 3 Monate stehen wir unter der Direktion von Andy Brun. Es ist eine Freude zu sehen, wie man wieder begeistert die Proben besucht.

Jahreskonzert 2010

Eidg. Musikfest in St. Gallen

Bei wettermässig nicht gerade berauschenden Vorhersagen startete am Samstag, 18. Juni 2011 um 08.00 Uhr das Unterfangen Eidg. Musikfest St. Gallen. Mit einem VIP Bus der Heggli AG traten wir die Reise an und erreichten problemlos den Check Point Olma St. Gallen. Dort nahm uns Rosmarie Schilter in Empfang und begleitete uns den ganzen Tag durch das regnerische St. Gallen. Zwischenzeitlich stand auch schon fest, dass die Parademusik bis 16.00 abgesagt ist. Ob es dann aber für uns reichen wird, Auftritt war um 16.40 geplant, stand zu diesem Zeitpunkt noch in den Regenwolken von St. Gallen. Vorher hatten wir aber noch zwei andere Aufgaben zu erfüllen. To the Summits von Pierre Etienne Sagnol als Aufgabestück und Rhapsodia von Robert Finn als Selbstwahlstück hatten wir für den Konzertwettbewerb einstudiert. Ein letztes Mal ging es in der Schlussprobe nochmals darum, die Lungen mit Luft zu füllen und dann diese mit einem lauten Huuuuuu wieder aus der Luge zu pressen. So wollte man das in den letzten Jahren immer wieder bemängelte Klangvolumen stärken. Nochmals einige Passagen durchspielen und die Schlussakkorde lange und kräftig aushalten, das war das Schlussprozedere dieser Vorprobe. Nun galt es definitiv ernst mit dem Auftritt in der Kirche Linsebühl. Apropos Kirche. Man hätte sich unsererseits schalltechnisch schon etwas mehr vorgestellt. Nichts, aber auch gar nichts wurde vorgekehrt, eigentlich unverständlich. So kam es wie es kommen musste. Wir hatten zwei sehr gute Vorträge. Wir hatte das an der Probe erlernte 100% umsetzen können. Für uns war dies ein nahezu perfekter Vortrag. Was meinten aber die Juroren dazu?  Für sie war es grundsätzlich mal zu laut, zu pompös. Da in der Kirche keine Vorkehrungen getroffen wurden war für sie alles auch zu massig und hallte nach. Wir meinten nein. Für uns stimmte dieser Vortrag, für die Experten eher nicht. Bei der Endabrechnung zählte nicht unser Gefühl, sondern das Empfinden der Experten, was sich für uns in einem eher enttäuschendes Resultat niederschlug.

Noch immer stand auf der Anzeigetafel, Parademusik bis 16.00 Uhr abgesagt. Was heisst das nun für uns? Gehen wir ans Fest oder müssen wir uns für die Marschmusik doch noch bereithalten? Dann kam plötzlich die Anzeige, findet statt. Unverzüglich machten wir uns auf zu diesem Wettbewerb. Als zweiter Verein stellten wir uns auf und erfreuten das etwas dürftig anwesende Publikum mit dem Marsch Triumph. Da war nun die Lautstärke kein Kritikpunkt mehr. Im Gegenteil ein perfekter Sound, tadelloses Erscheinungsbild, ein guter Vortrag, das war schlussendlich das Verdikt dieses Auftrittes. Mit der Note 81.7 und einem schönen 7. Rang wurden wir in der Zwischenrangliste aufgeführt. Ein schlussendlich doch versöhnlicher Abschluss dieses Eidg. Musikfestes.

Nun ging es zum Nachtessen und dann ab in die Festmeile. Trotz des eher kühlen Wetters wurde noch das eine oder andere Bier gestemmt. Vielleicht litt der (oder auch die) eine oder andere am Sonntagmorgen noch etwas unter den Nachwehen.

Die Presse jedenfalls war sehr angetan von der MG Eich. Dem einen reichte es für ein Interview in der Abendtagesschau und dem Nicki Roscher auf Seite 35 im Sonntagsblick.

Sepp Lang sel.

Am Mittwoch, 29. Juni 2011 erhielten wir die traurige Nachricht, dass Sepp Lang für uns alle völlig überraschend heim gegangen ist. Sepp trat am 25.1.1974 in die MG Eich ein. Zuerst spielte er Es-Horn, dann 2 Jahre Posaune, 2 Jahre Es-Bass und seit 1977 B-Bass. 1994 wurde ihm für 20 Jahre die Ehrenmitgliedschaft verliehen, 2004 wurde er als Kant. Veteran und 2009 als Eidg. Veteran geehrt. Sepp war immer da wenn es ihn brauchte, sei es beim Einrichten für die Chilbi, für Konzerte. Er war einfach immer da wenn der Verein rief und legte Hand an. Er war über Jahre der Musikant mit den wenigsten Probeabsenzen. Er war nie der Mann der grossen Worten. Er war der Geniesser in kameradschaftlichem Kreis, sei es an einem Fest oder am Stammtisch.

Wer hätte nur im leisesten daran zu denken gewagt, dass das Eidg. Musikfest St. Gallen, der Empfang der Gemeinde oder die Kirchenmusik anlässlich von Fronleichnam der letzte gemeinsame Auftritt mit Sepp war. Sepp wir danken dir für alles was du für unseren Verein geleistet hast, für die schönen Stunden die wir gemeinsam verbringen durften, für dein Dasein. Wir werden dich immer in guter Erinnerung behalten.

90 Jahre Musikgesellschaft Eich

Anlässlich des Jahreskonzertes vom 19. und 20. November 2011 wurde das 90-Jahr-Jubiläum im kleinen, einfachen aber nicht minder festlichen Rahmen begangen. In diesem Zusammenhang entstand die nachfolgend Gesamtaufnahme der MG Eich von 2011.

90. Generalversammlung: Daniel Burkhard neuer Präsident

Die Generalversammlung der BB MG Eich vom Freitag, 27. Januar 2012 begann traditionsgemäss mit einem Gedenkgottesdienst in der Kirche zu Ehren der verstorbenen Aktiv- und Ehrenmitglieder. Anschliessend traf man sich im Hotel Vogelsang zum Nachtessen und zum geschäftlichen Teil.

Mit anerkennenden und dankenden Worten begrüsst Pfarreileiterin Gudrun Dötsch die anwesenden Musikantinnen und Musikanten. In einem kurzen Rückblick erwähnte sie die kirchlichen aber auch weltlichen Auftritte. Dass es in einem Verein rund läuft, ist nicht selbstverständlich. Mit gegenseitiger Toleranz und Achtung, seien auch mögliche Tiefs im Vereinsleben einfacher zu meistern. Diese Gedanken gab sie den Anwesenden mit auf den Weg. Im Anschluss an die Messe besuchten die Vereinsmitglieder die letzte Ruhestätte unseres verstorbenen Aktivmitgliedes Sepp Lang.

Zum einem feinen Nachtessen fand man sich anschliessend im Hotel Vogelsang ein. Zum geschäftlichen Teil konnte Vizepräsident Daniel Burkhard 24 Mitglieder willkommen heissen. Er hatte die Entschuldigung von Präsidentin Sibylle Lüdin-Lindegger bekannt zu geben.

Das Protokoll der letztjährigen Generalversammlung, der Jahresbericht sowie die Rechnungsablage wurden durch die Versammlung einstimmig genehmigt.

Nach 10 Jahren Vorstandstätigkeit, davon 8 Jahre als Präsidentin demissionierte Sibylle Lüdin-Lindegger. Unter ihrer Führung hat der Verein Hochs und Tiefs und viele Aktivitäten erlebt. Bedingt durch den Wohnortswechsel und die neue Aufgabe als Mutter von Annja hat sie eine neue Herausforderung angenommen. Sie bleibt aber weiterhin als Musikantin dem Verein treu. In der Person von Daniel Burkhard übernimmt der bisherige Vizepräsident das Präsidium. Das Vizepräsidium besetzt neu Katrin Fleischlin. Es ist sehr bemerkenswert und zeugt vom guten Geist in der MG BB Eich, dass junge Leute solche Chargen übernehmen. Sie werden weiterhin von der bewährten Crew unterstützt. Mit einem grossen Applaus werden alle in ihr Amt gewählt resp. bestätigt.  Neu haben sich Irene Warth und Mathias Galliker in den Verein zurückgemeldet. Zusammen mit Markus Liniger könnten somit drei Mitglieder neu in den Verein aufgenommen werden. Toll, dass diese bei der MG Eich musizieren.

Nach einem musikalischen Rückblick des Dirigenten Andre Brun auf das Jahr 2011, war auch ein Blick in die Zukunft angesagt. In einem Mehrjahresplan zeigte er die Ziele des neuen Vereinsjahrzehntes auf. Das bereits begonnene Vereinsjahr ist mit vielen Aktivitäten gespickt. So findet am Samstag, 31. März 2012 das Lotto in der Mehrzweckhalle Eich statt. Schon jetzt sei erwähnt, dass es super tolle Preise zu gewinnen gibt. Der Höhepunkt im ersten Vereinshalbjahr ist zweifellos die Neuinstrumentierung vom 20. Mai 2012. Die Sammelaktion läuft auf Hochtouren. Die MG Eich ist nach wie vor auf Spenden angewiesen, damit das Unterfangen gelingen kann. Allen, die bis heute bereits einen Beitrag überwiesen haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Mit einem herzlichen Dank an alle Musikantinnen und Musikanten, alle Gönner und Sponsoren konnte der Präsident die speditiv geführte Generalversammlung nach etwas mehr als einer Stunde schliessen und zu einem feinen Dessert einladen.

Neuinstrumentierung

Am 20. Mai 2012 führten wir unsere Neuinstrumentierung durch. Ein sehr aktives Organisationskomitee unter der Leitung von Hans-Ruedi Lindegger organisierte dieses Fest. Zu Beginn stand die grosse Herausforderung für die neuen Instrumente die nötigen Finanzen bereit zu stellen. Die politische Gemeinde und die Kirchgemeinde lösten mit ihren namhaften Beiträgen eine echte Euphorie bei den Musikantinnen und Musikanten aus um Geld für die Realisierung dieses Projektes zu sammeln. Im Verlaufe der Wochen konnte der Finanzchef sehr viele Spenden auf dem Bankkonto verbuchen. Anfangs Januar war man soweit, dass die Instrumente bestellt werden konnten, das hiess, dass die erforderliche Summe zusammengekommen war. Unser Ziel wurde somit erreicht und unsere Wünsche können erfüllt werden.

Parallel zu Finanzbeschaffung galt es durch verschiedene Abklärungen, Beratungen, Instrumententests und Verhandlungen die für unseren Verein richtigen Instrumente zu evaluieren. Zur Diskussion stand ein Direktimport aus England oder Deutschland. Intensive Verhandlungen mit Musikpunkt Gasser Hochdorf führte jedoch dazu, dass die Instrumente doch in der Schweiz gekauft wurden. Man ist natürlich glücklich, dass ein solche Lösung erzielt werden konnte. So ist doch der Ansprechpartner in unserer Nähe. Der komplette Perkussions-Satz wurde bei der Glanzmann AG, Altishofen eingekauft.

Die Instrumente wurden am 7. März 2012 ausgeliefert. So stand den Musikantinnen und Musikanten nichts mehr im Wege, mit den neuen Instrumenten den Probebetrieb aufzunehmen. Die Arbeit des OKs war aber damit jedoch nicht beendet. Es ging weiter mit der Organisation der offiziellen Feierlichkeiten. Am 20. Mai 2012 war es dann soweit. Die Kirche war beinahe auf den letzten Platz besetzt. Der Kirchenchor Eich zusammen mit einem Bläserquartett (Matthias Zemp, Irene Warth, Franz Näf und Raphael Burkhard) gestalteten den von Pater Miranda gehaltenen Festgottesdienst mit Instrumentenweihe.

Bei herrlichem Frühsommerwetter traf man sich anschliessend zum Apéro und dem gemeinsamen Bankett in der Mehrzweckhalle. Während des Mittagessens sorgten die Kirchbühler Musikanten für eine festliche Stimmung. Im Verlaufe des Nachmittags überbrachte der OK-Präsident Begrüssungs- und Dankesworte an die Anwesenden. Gemeindepräsident Dr. Adrian Schmassmann sowie Daniel Elmiger, Präsident der LKBV gratulierten und dankten den Musikantinnen und Musikanten für ihr Engagement in der Gemeinde, in der Öffentlichkeit.

Der Musikverein Schenkon und die Feldmusik Gunzwil beehrten die MGBB Eich mit je einem Kurz-Konzert. Den Abschluss der sehr gelungenen Feier bestritt dann die Kleinformation „Mer esch glich“. Mit ihrer tollen Musik lockten sie die Anwesenden nochmals aus ihren Stühlen. Zur vorgerückten Stunden wechselten sie noch an unsere Bye-Bye-Bar und liessen unseren Tag mit den noch verbleibenden Gästen richtig toll ausklingen. Ein tolles Fest fand seinen Ausklang. Verschiedene Rückmeldungen unserer Gäste sowie die positiven Pressemitteilungen lassen uns mitteilen: „De Lüüte hed’s passet“. Das ist der grösste Dank für uns alle, welche dieses Fest mitgestaltet haben. Die Musikantinnen und Musikanten sind stolz, ein schönes, gemütliches und gelungenes Fest für die Bevölkerung organisiert zu haben.

Folgende Mitglieder bildeten das Organisationskomitee

OK Präsident: Hans-Ruedi Lindegger
Ok-Präsident Stellvertreter: Franz Näf
Finanzchef: Othmar Kaufmann
Werbung und Festführer: Pius Emmenegger, Raphael Burkhard
Personal Festwirtschaft: Marianne Eggstein-Thürig
Infrastruktur und Bau: Roger Wicki
Webseite: Daniel Burkhard
Instrumentenwahl: Udo Bremgartner, Raphael Burkhard, Matthias Zemp, Moritz Näf, André Brun

Jahreskonzert 2012

Das Konzert stand unter dem Motto «Made in Switzerland». Manch ein Konzertbesucher staunte über die im Foyer der Mehrzweckhalle aufgestellten Oldtimertraktoren, natürlich in Originalgrösse. Typisch zum Motto erschienen die Musikantinnen und Musikanten im 2. Konzertteil in Trachten, Edelweisshemden und Schwingerhosen, eben Switzerland Outfit. Als ein Höhepunkt des Konzertes war der Auftritt von Paul Frehner mit seinem Alphornsolo.

Generalversammlung 2013

Am 24. Januar 2013 fand die 91. Generalversammlung statt. Nach langem Suchen konnte mit Martin Zemp ein neuer Fähnrich gefunden werden. Raphael Burkhard übernahm von Patrik Kaufmann das Amt in der Musikkommission. Verschiedene Musikfreundinnen und Musikfreunde, die sich an der Neuinstrumentierung mit Fr. 2000.— beteiligten, wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Kantonaler Musiktag in Hildisrieden

Der Samstag, 1. Juni 2013 galt mit der Teilnahme am Luzerner Kantonalen Musiktag in Hildisrieden als Höhepunkt des Vereinsjahres. Das an vielen Proben einstudierte Konzertstück durfte am Vormittag vortragen werden. Es gelang so wie man es sich vorgestellt hatte. Im anschliessenden Bewertungsgespräch fanden die Experten viele lobende Worte. Gleichzeitig wurde auch auf die Stärken und Schwächen des Vereins hingewiesen. Die Parademusik fiel leider der schlechten Witterung zum Opfer. Die mit viel Aufwand eingeübte Darbietung konnte zum Leidwesen der Musikantinnen und Musikanten nicht präsentiert werden. So ging es bereits nach dem Mittagessen zum gemütlichen Teil über, der teilweise bis spät in den Sonntagnachmittag andauerte.

Jahreskonzert 2013

Den musikalischen Schlusspunkt des Vereinsjahres bildete wiederum das Jahreskonzert. Es stand diesmal unter dem Motto «in 120 Minuten um die Welt». Mit den Ansagerinnen als Flugbegleiterinnen wurde das Publikum an verschiedene Orte auf unserem Globus hingeführt. Ferienfeeling kam auf als im 2. Teil die Musikantinnen und Musikanten im Ferienlook auf der Bühne erschienen. Verschiedene Solisten, darunter ein Dudelsackspieler, trugen ihr Können vor. Ein Zitat eines begeisterten Zuhörers: «ha gar ned gwösst, dass ehr so fätzegi Musig mache chönd».

Jahresabschluss in der Dorschnei

In die Dorschnei, am Fusse des Pilatus, führte der Jahresschlusshöck 2013. Eine tolle Winterwanderung ab dem Holderchäppeli führte ins Restaurant. Dort genoss man ein feines Nachtessen. Die einen traten den Rückweg noch am gleichen Abend an, andere übernachteten dort. Es war für die Verbliebenen sicher ein weiser Entscheid, nach etwas viel Bier und Kaffee avec dort zu bleiben. Nach einer durchzechten Nacht gab es zum Frühstück Rösti mit Spiegelei. Der Morgenspaziergang durch die frisch verschneite Landschaft zurück zum Holderchäppeli war ein Traum. Nicht zu vergessen, der legendäre Witz von Udo über den Miststock!

Generalversammlung 2014

Nach einem Gedenkgottesdienst zu Ehren der verstorbenen Ehrenmitglieder und einem feinen Nachtessen aus der Vogelsangküche begrüsste Daniel Burkhard die anwesenden Musikantinnen und Musikanten. Moritz Näf gab das Amt als Materialverwalter nach langer Zeit ab. Seinen Job übernahm Irene Warth. Sepp Brunner gab nach über 30 Jahren aktivem musizieren den Austritt aus dem Verein. Manuel Burkhard und Lars Schär wurden mit Applaus in den Verein aufgenommen.

CISM Veteran

Am Sonntag 1. Juni 2014 konnte Josef Ineichen anlässlich des Kantonalen Musiktages in Wauwil die europäische CISM Auszeichnung für 60 Jahre Vereinstreue entgegennehmen. Eine ansehnliche Schar Musikantinnen und Musikanten begleiteten Sepp an diesen Ehrentag.

Ausflug Grenchenberg

Am Samstagmorgen 7. Juni 2014 um 7 Uhr fuhr der Bus auf dem Schulhausplatz vor und die musikalische Reise nach Grenchen/Grenchenberg konnte starten. Mit etwas Verspätung, bedingt durch den Stau auf der A1, erreichte man die Storchensiedlung in Altreu, wo die Reiseschar eine etwas verspätete Kaffeepause erwartete. Zum Glück hatten die Störche die Gipfeli auf den Tischen stehen lassen. Weiter ging es dann ins Klubhaus des dortigen Hornusservereins. Vorzüglich wurden man dort verpflegt. Zwei drei Runden Hornussen stand selbstverständlich auch auf dem Programm. Wer als Sieger ausgerufen werden konnte entzieht sich des Schreibers Höflichkeit. Weiter ging dann die Carfahrt zum Grenchenberg, genau zum Restaurant Oberer Grenchenberg. Dort wartete bereits einheimisches Publikum. Man liessen sich natürlich nicht lumpen und spielte einige Stücke aus dem Repertoire. Auch an vierbeinigen Zuhörern fehlte es nicht. Mit einem feinen Nachtessen wurde man von Familie Schmidig verwöhnt. Nach dem Essen erkundigte man die Umgebung und genoss eine herrliche Aussicht ins Mittelland hinaus. Die sehr grossen Kaffeeschnaps versetzten die Eicher Musikanten in eine tolle Stimmung, was auch der Wirtin bestens zu gefallen schien. Statt sich, wie angekündigt, ins Bett zu begeben servierte sie noch kalte Plättli aus der Küche. Nach einem reichhaltigen Frühstück im Freien ging die Reise weiter nach Thun mit einer anschliessenden Schifffahrt auf dem Thunersee. Diese Schifffahrt deckte bei Einigen die durchzechte Nacht deutlich auf. Via Brünig führte der Bus die Reiseschar nach Eich zurück.

Jahreskonzert 2014

Das Konzert stand unter dem Motto «Route 66». Die Dekoration mit Harrleys auf der Bühne wusste das Publikum von Anfang an zu begeistern. Als dann im 2. Konzertteil die Musikantinnen und Musikanten das Thema Amerika auch in Sachen Kleidung aufnahmen war die Stimmung total. So erschienen auf der Bühne Indianer, Cowboys. Rocker und Sheriffs.

Generalversammlung 2015

Die 93. Generalversammlung fand im üblichen Rahmen im Restaurant Vogelsang, erstmals ohne Gedenkgottesdienst, statt. Nach 40 Jahren gab Pius Emmenegger den Austritt aus dem Verein. Gleichzeitig demissionierte er auch als Rechnungsrevisor. An seine Stelle wurde der Fähnrich, Martin Zemp, gewählt.

Kantonales Musikfest in Sempach

Den musikalischen Höhepunkt des ersten Vereinshalbjahres bildete das Kantonale Musikfest in Sempach. Am Vormittag stellte sich der Verein in der Festhalle mit dem Selbst- und Aufgabestück der Jury. Man spielte zwei recht gute Vorträge. Vor allem die Soloparts gelangen ausgezeichnet. Rang 17 von 21 teilnehmenden Vereinen war das Ergebnis. Zufrieden aber nicht euphorisch nahm man das Resultat zur Kenntnis. Leider konnte man am Nachmittag, an der traditionellen Marschmusikparade, nicht an das am Vormittag gezeigte anknüpfen. Ein 20. Rang war das Resultat. Man wollte vermutlich einfach etwas schnell im Städtli sein, denn dort war jedem Verein ein Gratisbier offeriert. Bei diesen warmen Temperaturen sicher nicht ohne.

Napf in Brass in Romoos

Am 12. September 2015 wurde die MG Eich von der MG Romoos zum Napf in Brass eingeladen. Im voll besetzten Festzelt musizierten verschiedene Blasmusikvereine jeweils eine halbe Stunde. Nach dem Auftritt war gemütliches Beisammensein angesagt. Auch ein Besuch an der Bar war für einige Eicher Musikanten angesagt, wobei die, die zuerst nach Hause wollten, zu den letzten gehörten.

Jahreskonzert 2015

Das Konzert stand unter dem Motto «Legändä und Heldä». Als Höhepunkt des ersten Konzertteils trat Dominik Näf mit einem Xylophonsolo auf, welches im äusserst gut gelang. Im zweiten Teil unterstützte Max Vogel mit seinem Rap und Gesang im Stück Legändä und Heldä von Bligg die Musikantinnen und Musikanten. Es war gleichzeitig das letzte Konzert von André Brun der die letzten 6 Jahre am Dirigentenpult stand und viele Proben leitete.

Generalversammlung 2016

Die 94. Generalversammlung fand wiederum im Rest. Vogelsang statt. Nach einem feinen Nachtessen eröffnete der Präsident, Daniel Burkhard, eine fast denkwürdige Versammlung. Neben dem Kassenabschluss und den Amtswahlen stand der Dirigentenwechsel, die bevorstehende Teilnahme am Oberwalliser Musikfest in Leukerbad, der Wechsel des Kassiers von Othmar Kaufmann zu Manuel Burkhard sowie die Ernennung von Sibylle Lüdin-Lindegger zum Aktivehrenmitglied auf der Traktandenliste.

Erste Probe mit der neuen Dirigentin

Am 17. Februar 2016 fand die erste Probe unter der Leitung der neuen Dirigentin, Hagia Pastor statt. Somit stand erstmals eine Frau dem Verein am Dirigentenpult vor. Gespannt war man natürlich was da kommt. Und siehe da, man wurden gefordert und nochmals gefordert. Die Fortschritte blieben mit Bestimmtheit nicht aus.

Oberwalliser Musikfest

Das Oberwalliser Musikfest fand am 4. und 5. Juni 2016 in Leukerbad statt. Am Samstagmorgen starten die Musikantinnen und Musikanten mit dem Car ins Wallis, zum Rest. Flaschen in Albinen. Die Zimmer wurden bezogen und anschliessend traf man sich zum Mittagessen. Kurz darauf verschob man sich ins Nachbardorf Leukerbad wo zuerst ein Fototermin anstand. Anschliessend, wie üblich, einspielen. Nachdem man sich auf der Bühne des Konzertlokales eingerichtet hatten meldete die Jury, dass sie keine Partituren vom Vortragsstück hätten. Irgendwo hatten sie dies verlegt, etwa aus Nervosität? Hagia Pastor sah da kein Problem, übergab der Jury ihre für den Vortrag mitgenommene Partitur und dirigierte frei ohne Vorlagen. Der Vortrag gelang gut. Man war stolz auf den 7. Rang in einem äusserst starken Walliser Feld. Nach dem Festakt im Freien, bei dem alle teilnehmenden Formationen drei Stücke gemeinsam vortrugen, ging es weiter zur Marschmusik. Speziell am Wettbewerb in Leukerbad war, dass der Marsch nach der Bewertungsstrecke so oft wiederholt werden musste, bis keine Zuschauer/Zuhörer mehr am Strassenrand auszumachen waren. Nach dem Nachtessen wurden die Eicher Musikantinnen und Musikanten nochmals auf die Bühne der Festhalle gebeten und durften noch ihr einstudiertes Unterhaltungsprogramm zum Besten geben. Auch die Rangverkündigung wurde von ihnen begleiten. Als Abschluss durfte natürlich der Marsch Marignian nicht fehlen. Eine Standingovation war den Bläsern da sicher. Am Sonntagmittag hiess es wieder Abschied nehmen und zurück nach Eich. Ein unvergessliches Erlebnis war dieses Wochenende sicher für alle.

Jahreskonzert 2016

Erstmals unter der Leitung von Hagia Pastor fand am 19. Und 20. November das traditionelle Jahreskonzert unter dem Motto «rockig» statt. Eröffnet wurde das Konzert vom Brass-Quartett der Musikschule Eich/Sempach. Die Musikantinnen und Musikanten konnten die von Nah und Fern angereisten Zuhörer musikalisch überzeugen. Die engagierte und kraftvolle Ausdrucksweise der Dirigentin wusste besonders zu gefallen. Im zweiten Teil verwandelten sich die Musikantinnen und Musikanten in Rockstars. Ein besonderes Urgestein aus der Rockerszene wusste herauszustechen. Sogar eine Flasche Whisky hatte er dabei. Mit der Dirigentin einen rechten Schluck teilen, das gehörte natürlich dazu. Und Hagia Pastor spielte hocherfreut mit.

Jahresabschluss 2016 in der Schlacht

Der traditionelle Jahresabschluss fand dieses Mal im Restaurant Schlacht bei der Es-Cornetistin Martina statt. Mit einem Fussmarsch ab Hundgellen über Stockhof zum Restaurant stimmten sich die Musikantinnen und Musikanten auf einen gemütlichen Abschlussabend ein. Nur zu schnell verging der Abend und dann war wohl oder übel der Heimmarsch angesagt.

Generalversammlung 2017

Die 95. Generalversammlung fand wiederum im Rest. Vogelsang statt. Nebst den ordentlichen Traktanden musste man den Rücktritt von Festwirt Roland Kaufmann zur Kenntnis nehmen. An seine Stelle treten Cornel Emmenegger und Roger Wicki. Für 20 Jahre aktives Musizieren wurden Marianne Eggstein Thürig und Irene Zemp-Thürig zu Aktivehren-mitgliedern ernannt.